Der Traum vom Eigenheim beginnt
Erstmal herzlich Willkommen in unserem Baublog!
Nun ist es also passiert, wir haben einen Kaufvertrag unterschrieben und uns gehört ein Grundstück in Jesteburg, einem kleinen Ort östlich von Buchholz i.d. Nordheide. Obwohl – eigentlich gehört uns das Grundstück noch gar nicht so richtig: Vom ersten Interesse bis zur Eintragung als Eigentümer im Grundbuch ist es nämlich ein ganz ordentlicher Weg, den ich hier für die Nicht-Immobilienhaie mal kurz umreißen möchte:
Alles geht los mit dem wochen- bzw. eher monatelangen Durchsuchen diverser Immobilienportale nach passenden Angeboten. Findet man endlich ein Grundstück, welches den eigenen Vorstellungen mehr oder minder zusagt, muss Kontakt mit dem Anbieter aufgenommen werden. Hier stellt sich häufig raus, dass das entsprechende Grundstück gar nicht mehr verfügbar ist und die Anzeige einfach nicht herausgenommen wurde… An diesem Punkt kommt man auch das erste Mal mit der etwas besonderen Berufsgattung Immobilienmakler in Berührung. Man hat von Maklern meist das Vorurteil im Kopf, dass sie nichts tun und dafür auch noch extrem viel Geld verlangen… So in der Art wird das bei uns dann auch noch laufen, aber dazu später mehr.
Nach gut einem halben Jahr Suche ist Nicole dann durch Zufall auf ein ganz neues Angebot in einem der einschlägigen Immobilienportale gestoßen. Schnell stellte sich auch hier heraus: Wir sind zu spät dran, alle Grundstücke sind so gut wie weg, aber man kann uns auf eine Warteliste setzen. Bevor die Maklerin allerdings überhaupt irgendetwas für uns in die Wege leiten wollte, mussten wir ihr erstmal mittels Finanzierungszusage eine entsprechende Zahlungsfähigkeit beweisen. Für uns war das etwas nervig, aber dafür hatten wir bei der „richtigen“ Finanzierung später dann gleich routiniert alle erforderlichen Dokumente zur Hand. Alles musste schnell schnell schnell gehen, denn ohne Finanzierungszusage gab’s keine Reservierung des Grundstücks…
Nach ein paar Tagen hatten wir die entsprechende Bestätigung einer Bank und wurden auf der Reservierungsliste an erster Stelle eingetragen. Im Baugebiet gab es zu diesem Zeitpunkt 6 Grundstücke für EFH, von denen wir uns auf 2 festlegen sollten. Danach passierte…. NICHTS. Wir hofften natürlich die ganze Zeit darauf, dass einer der potentiellen Grundstückskäufer abspringt und wir somit seine Position einnehmen können. Nach ca. 10 Wochen kam dann ein Anruf der Maklerin: Alle Grundstücke seien nach wie vor weg, aber die Kaufinteressenten streben eine Verkleinerung der Grundstücke an, so dass in der neu entstehenden Aufteilung nun 7 anstatt 6 Grundstücke zur Verfügung stehen. Durch unseren 1. Rang auf der Warteliste fragt sie uns nun, ob wir das neu entstandene Grundstück haben wollen. Wie immer schnell schnell schnell entscheiden, sonst bekommt es jemand anderes…
Nach Begutachtung von Freunden und Kollegen stand unsere Entscheidung dann fest: Wir nehmen es! Für xxxx € (wer sich wirklich dafür interessiert darf fragen, bzw. selber nachrechnen) wechselt das Grundstück den Besitzer, dazu kommen aber noch ein paar Extras, die sog. Kaufnebenkosten:
- Maklerkosten (ca. 6000€)
- Notarkosten (Kaufvertrag: 807,53€, Eintragung Grundschuld 1: 580,18€, Eintragung Grundschuld 2: 232,76€, Umschreibung von Nics Wohnung auf Nicole „Crown“: 116€)
- Vermessungskosten (ca. 700€)
- Grunderwerbsteuer (ca. 4000€)
- Grundbuchkosten (1120,50€)
- Gemeindekosten (Verzichtserklärung Vorkaufsrecht: 25€)