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Gepostet by on Mittwoch, 11. September 2013 in Allgemein, Elektrik

Schufterei für ein paar Grundleitungen

Schufterei für ein paar Grundleitungen

Am vergangenen Donnerstag wurden die Fundamente geschüttet, bis zum Dienstag musste ich die Grundleitungen eingebaut haben. Wenn ich hier von Grundleitungen rede, meine ich Leerrohre für Strom, Kommunikation und Wasserversorgung. Die Rohre müssen vom Hausinneren unter dem Fundament hindurch nach außen geführt werden. Die Rohre fürs Abwasser werden von einer Sanitärfirma gelegt, anschließend ist für diese auch eine Abnahme durch das Bauamt nötig.

Ich entschied mich als Bautag für den Freitag, weil wir am Wochenende viel vor hatten und außerdem das Wetter am Freitag sehr gut war (ich hatte ordentlich Sonnenbrand…). Um ca. 9:30 Uhr bin ich mit Spaten und Rohren bewaffnet auf die Baustelle gefahren. Dort standen auch schon die Sanitärinstallateure mit etwas betrübter Miene: Die Abnahme der bereits eingebauten Abwasserleitungen wurde verweigert, weil ein Rohr etwas gerader verlegt wurde, als es in der Zeichnung geplant war. Im Prinzip ist es viel besser mit weniger Bögen zu arbeiten, weil so weniger Verstopfungen auftreten können, aber die Bürokratie hat sich in diesem Falle durchgesetzt. Die Sanitärfirma fertigte nun schnell einen neuen Plan an und reichte ihn im Bauamt nach und schwups, schon waren die Rohre abgenommen…

Zurück zu unseren Leerrohren… Nach etwa einer Stunde Schaufelei war gerade mal ein Loch von vieren gebuddelt und ich entschied mich nun doch Nicole anzurufen, damit sie mir hilft. Es ist gar nicht so leicht ein ca. 1,40m tiefes Loch zu buddeln, man wundert sich, was da an Sand raus kommt! Ich machte mich nun erstmal an das Zusammenbauen der Leerrohre. Folgende KG-Rohre habe ich gekauft (alles 100mm):

  • 4 Stk. 2m
  • 4 Stk. 1m
  • 18 Stk. 15° Bögen
  • 2 Stk. 45° Bögen
  • 2 Stk. 50cm Reserve

Letztendlich habe ich die 1m Rohre, die unter den Fundamenten nach außen führen sollen noch auf 50cm gekürzt, damit wir nicht so viel buddeln müssen. 50cm reichten auch vollkommen aus. Die vielen 15° Bögen benötigt man, um später das steife, dicke Stromkabel oder die Wasserleitung hinein zu bekommen. Für die normalen Kabel, die nach außen führen haben mir zwei 45° Bögen gereicht.

Nicole war zum Glück schnell da und wir buddelten gemeinsam munter weiter (geteiltes Leid, halbes Leid usw…). Nach weiteren 2,5 Std. waren wir allerdings so alle, dass wir nach Verstärkung riefen… Anja kam ruck zuck mit ihrem Kollegen Alex vorbei, der uns half das letzte Loch zu Ende zu buddeln. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die spontane Unterstützung!!

Nach gut 6 Stunden waren dann alle Rohre eingebaut und alle Löcher wieder mit Sand verfüllt. Insgesamt hat es Spaß gemacht, aber beim nächsten Haus würde ich diese Geschichte wohl eher in Auftrag geben… Andererseits wissen wir wirklich ganz genau wo welches Rohr aus dem Haus kommt, das ist auch was wert!

Abschließend noch ein paar Eindrücke:

 

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