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Gepostet by on Sonntag, 26. Januar 2014 in Allgemein

Dilettantisches Flickwerk von den Putzern

Dilettantisches Flickwerk von den Putzern

Am Wochenende waren wir mal wieder auf der Baustelle, um mit unseren Eigenleistungen voran zu kommen. Mein Vater und ich wollten uns um das EG-Bad kümmern und Nicole wollte die Malerarbeiten weiter vorbereiten. Doch es kam wieder mal anders…

Die Putzer, welche bereits in KW2 anrücken sollten, kündigten sich für Donnerstag den 23.1.14 (Ende KW4…) an, um die beanstandeten Fensterlaibungen in Ordnung zu bringen. Am Donnerstag kamen sie dann auch – fuhren aber auch schnell wieder, weil sie ihren Schlüssel vergessen hatten… Der nächste Ausbesserungstermin wurde für Samstag den 25.1.14 festgelegt, parallel zu unseren Arbeiten. Prinzipiell hasse ich es, wenn am Wochenende andere Handwerker auf der Baustelle sind und uns bei unseren Arbeiten behindern! Um 8:30 Uhr erreichte mich eine Nachfrage per SMS, was sie denn machen sollen!? Ich antworte, dass es hauptsächlich um die Fensterlaibungen geht und dass wir auch bald da sind. Als wir um ca. 10:30 Uhr ankamen, hatte sich allerdings noch überhaupt nichts getan: Die Jungs haben einfach gewartet, bis sie genaue Anweisungen bekommen, auf eine eigenständige Suche nach Fehlern sind sie nicht gekommen…

Ich zeigte den beiden die schiefen Fensterlaibungen im Wohnzimmer, die unterschiedlich eingeputzten Rollladenkästen und die falsch gesetzten Eckschutzschienen. Es ging sofort los mit dem Herauskloppen der falschen Eckschutzschienen, an anderer Stelle wurde schon mal fleißig an der Fensterlaibung herumgespachtelt. Kurz nach Beginn der Arbeiten fragte ich noch nach Schutzfolien für die Fenster, wie sie bei Putzarbeiten immer angebracht werden. Nach ca. 10-minütiger Suche im Firmenwagen wurde jedoch leider festgestellt, dass sie keine Schutzfolie dabei hatten. Ich stellte einen Handfeger und einen Staubsauger bereit, damit im Bereich der Laufschienen und Beschläge der Türen sauber gemacht werden kann, beide kam nicht zum Einsatz. Nach kürzester Zeit wurde mir dann ein erstes Ergebnis präsentiert: „Is gut?“ (Ich hatte bisher noch nicht erwähnt, dass sich die Verständigung nur auf die wenigen Ausdrücke „Gut“, „Nicht gut“, „Schiene neu“ beschränkten)

Ich sah mir die erste neu gesetzte Schiene an, die wieder komplett falsch saß, so dass zum Rolladenkasten ein Abfall von gut 5mm auf einer Länge von 3cm entstand. Am zweiten Fenster wurde mir eine neu verspachtelte Fensterlaibung präsentiert. Nun kam meinerseits ein Werkzeug zum Einsatz, das im Laufe des Tage noch zum Widersacher des Putzer-Feierabends werden sollte: DER WINKEL!!! Ich hielt einen 90° Schlosser-Winkel in die Laibung und konnte es kaum fassen: Selbst nach „gründlicher“ Nachbesserung war immer noch eine Beule von fast 1cm in der Fensterlaibung. Mit großen Augen wurde dieses bis dato offenbar unbekannte Werkzeug angeschaut, mein Urteil war weiterhin „Nix gut.“ Also noch mal von vorne. Nach jedem Arbeitsschritt wurde ich erneut gerufen und musste das Ergebnis begutachten. Ich weiß nicht, warum die beiden Herren nicht auf die Idee gekommen sind, den Winkel (den ich extra da gelassen haben) vielleicht mal selber in die Laibung zu halten!? Auch dies überstieg offenbar die fachliche Kompetenz der Beiden. Ich fühlte mich schon langsam wie im Kindergarten.  Immer wieder konnte das Ergebnis nicht überzeugen, im Gegenteil: Die Laibungen sahen von mal zu mal schlimmer aus! Nach mehreren Stunden Putzer-Kontrolle war ich schon richtig genervt. Immer wieder wurden Eckschutzschienen losgekloppt und dann genauso falsch wie vorher wieder angebaut. Diese Kontrollarbeit ist eindeutig die Aufgabe unseres Harko-Bauleiters Herrn Kowalczyk, der sich aber natürlich im wohlverdienten Wochenende befand und noch nicht einmal zu einem kurzen Rückruf zu bewegen war. Zukünftig wird es meinerseits keine weiteren Kontrollen geben, ich bin ab jetzt nur noch am Endergebnis interessiert! Wozu soll ich mich damit rumärgern, wenn ich doch extra einen Generalunternehmer für so etwas habe. Unfassbar, wie hier über unsere Zeit einfach verfügt wird!!

Ein Bild sagt mehr als… Wie auch immer, hier eine kleine Galerie mit den schönsten Ausführungen der Putzerkunst:

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6 Kommentare

  1. Das sieht ja aus wie von vielen linken Händen. Fachleute können das unmöglich sein. Wo haben die ihre Prüfung abgelegt?
    Nun ist wohl dringend ein gelernter Fachmann angesagt. So ein Pfusch hat ja auch Folgekosten (zeitliche Verzögerungen).
    Was sagt denn der Generalunternehmer dazu??? Mit der Qualität kann man nicht PUNKTEN.

  2. meinem Vorredener schließe ich mich an. Handwerkliches Geschick vom ersten bis zum letzend Handschlag sieht anderes aus! Ich hoffe doch, dass der Bauträger/ Architekt diese Dinge schnell klärt und diese Mängel unverzüglich beseitigt! Ich persönlich wäre an dieser Stelle nicht zu besänftigen.

    Weiter alles Gute und bitte auf dem Laufenden halten.

  3. Hammer, das hätte ich nicht akzeptiert und sofort einen Gutachter einbestellt !

    • Gutachter und Bauleiter haben das beide bemängelt. Mittlerweile war die Truppe noch mal da und hat vieles ausgebessert. Es ist immer noch kein Traum, aber man kann damit leben.

  4. Es ist üblich die Fensterlaibung nach Innen breiter werden zu lassen. Das hat mir auch mein Fensterbauer erzählt. Dadurch schlägt das Fenster beim Öffnen nicht gleich an die Laibung.

    • Das klingt auch für mich absolut logisch. Wir haben allerdings sogar ein Fenster im Bad, bei dem sich der Flügel nicht einmal auf 90 Grad öffnen lässt, weil der Rahmen vorher an der Laibung anschlägt…

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